BVB-Fantage

Seit 2015 dreht sich zwei- bis dreimal pro Halbserie einen Abend lang alles um die Seele des BVB: seine Fans. Die BVB-Fanbeauftragten und die BVB-Fan- und Förderabteilung organisieren in Zusammenarbeit mit verschiedenen Kooperationspartnern wie schwatzgelb.de eine Veranstaltungsreihe, die verschiedene Themen, die euch nicht nur rund um das Spiel und den Spieltag begegnen, thematisiert. Gemeinsam mit euch wollen wir in Erinnerungen an besondere Momente in der Vereinsgeschichte schwelgen oder die enge Verbindung zwischen BVB und Braukunst in Dortmund aufarbeiten. Außerdem möchten wir mit Gästen aus der Fanszene, dem Verein und externen Gesprächspartnern diskutieren und fachsimpeln. Für jeden Interessenten ist also etwas dabei.

Angesprochen werden mit der Veranstaltungsreihe alle Fans, die sich auch abseits der Spieltage für die Geschehnisse rund um den BVB und die Fanszene interessieren. Die Fantage sind ein Anlaufpunkt für Austausch, Vernetzung und die Verständigung untereinander.

Die einzelnen Fantage-Veranstaltungen werden auf dieser Seite angekündigt. Ihr habt dann die Möglichkeit, Euch für diese anzumelden. Die Anmeldung hilft uns lediglich, im Hinblick auf die Besucherzahlen besser planen zu können, die Daten werden selbstverständlich nicht gespeichert. Zudem ist es uns durch die Angabe eurer E-Mail-Adresse möglich, Euch eine Info-Mail zu schicken, falls sich kurzfristig Änderungen für die Veranstaltungen ergeben sollten.

Nachberichte der BVB-Fantage

Am vergangenen Dienstag trafen sich unter der Nordtribüne im Stadion etwa 100 Fans, um ihre Erlebnisse rund um den "Mythos Südtribüne" mit anderen zu teilen. Moderator Gregor Schnittker unternahm mit seinen Gästen eine Zeitreise. In diese startete er mit Peter Noisten, Daniel Nowara, Ilka Göke, Jan Philipp Platenius, Peter Erdmann und Andreas Assmann. Sie alle stehen seit vielen Jahren auf der Süd, zum Teil seit es sie gibt.

Die Südtribüne ist das Herz der BVB-Fans. Alle zwei Wochen machen sie die endlosen grauen Stufen zu einem Ort schwarz-gelben Supports, Jubels und Freude, manchmal aber auch der Enttäuschung und Wut.

Das Westfalenstadion – mit der Südtribüne als neuem Zuhause der BVB-Fans – wurde zur WM 1974 gebaut. Damals gab es 53.000 Plätze, davon 37.000 Stehplätze. In den Neunzigern wurde die Nord zu Sitzplätzen umgebaut und 1999 die Ecken, erneut für eine WM, ausgebaut.

Einleitend erzählte Peter "Erbse" Erdmann von seiner Zeit als selbst ernannter "Einpeitscher" der Südtribüne in den siebziger Jahren: "Wenn der BVB in einer Hinrunde 30 Punkte geholt hat, dann hat davon locker zehn die Südtribüne geholt". Schon damals spielte die Mannschaft in der zweiten Halbzeit auf die Süd und eben diese Unterstützung im Rücken verunsicherten den Gegner. Peter Noisten erinnerte sich, dass es auch in der Roten Erde schon eine Südtribüne gab, diese jedoch den Auswärtsfans zustand. Als dann die Schalker ihre Heimkurve in den Norden verlegten, war schnell klar, dass im neuen Stadion Dortmunds die Südtribüne Zuhause der Heimfans werden musste.

Immer wieder kamen neben den Gästen auf dem Podium weitere Fans zu Wort. Im Publikum meldete sich dann auch ein ganz besonderer Gast zu Wort: Siggi Held. Für ihn war die "Süd" stets wie ein Weckruf: "Selbst wenn du gerade aus dem letzten Loch pfeifst, wenn die Fans dich angefeuert haben, dann ging die Post ab. Du wurdest davon quasi getragen, die Beine bewegten sich dann von ganz allein. Das Parkstadion dagegen war wie ein Begräbnis."

Ilka Göke war 13, als sie das erste Mal in Block 14 stand. Vom Spiel hat sie damals nichts mitbekommen, viel zu ergriffen war sie von dieser beeindruckenden Menschenmenge. Wie ihr ging es beim ersten Besuch im Westfalenstadion vielen. Und viele konnten sich der Faszination Süd nicht mehr entziehen. Im Publikum erinnerte sich jemand, dass er früher häufig Stubenarrest bekam, wenn er sein Geld für Spiele opferte. Ein anderer gab zu, dass ihn Fußball zuerst überhaupt nicht interessiert hatte, bis er zum ersten Mal im Westfalenstadion stand. Kurze Zeit später, in den 80er Jahren, erhielt er seine Dauerkarte für den Ort, der "für immer sein Zuhause sein wird".

Im zweiten Teil des Abends ging es mit der Zeit nach der Jahrhundertwende weiter, bei der besonders die Entwicklung der Ultrakultur im Fokus stand. Nach dem Vorbild Italiens sollten Stimmungslieder und Fahnen ab jetzt das Bild im Stadion prägen. So entstand nach den Desperados 1999 zwei Jahre später The Unity, nachdem sich vor allem im schwatzgelb.de-Forum die aktiven Fans sammelten und in Block 82 die Grundlage für organisierte Stimmungsmache legten. Am Anfang stieß dies auf geringen Zuspruch, von 40 angesprochenen Fanclubs wollten nur sehr wenige mitmachen. An einem Strang zogen alle zum ersten Mal, als der Graben zwischen Fans und Verein sich nach Kommerzialisierungsmaßnahmen weitete. So sollten Fanclubs neue Mitglieder anwerben und bekamen sogar Geschenke bei entsprechendem Erfolg. Auch die drohende Insolvenz im Jahr 2005 wird wohl jedem Borussen als Zeit des Bangens um das Überleben des Vereins für immer in Erinnerung bleiben. Einer der Gäste erinnerte an die Doppelhalteraktion zum Derby im selben Jahr, bei dessen Vorbereitungen Lars Ricken die engagiert nähenden Fans mit Bier versorgen wollte. Bei der Schätzung der mitmachenden Fans lag Ricken jedoch ziemlich falsch. Seine mitgebrachte Kiste Bier reichte längst nicht aus, damit jeder der Fans nur eine Flasche bekam.

Auch unvergessliche Momente der erfolgreichen Jahre unter Jürgen Klopp wie das legendäre 3:2 gegen Malaga oder das 4:1 gegen Madrid ließ Gregor Schnittker mit seinen Gästen Revue passieren. Zum krönenden Abschluss stimmte Peter "Erbse" Erdmann seinen BVB-Walzer an, den alle sofort begeistert mitsangen. 

Am Montag, den 02.11.2015, war es zum zweiten Mal so weit. Die Fanbeauftragten und die Fanabteilung luden gemeinsam zu den Dortmunder Fantagen ein. Zusammen mit dem Fanclub International e.V. präsentierte man die Veranstaltung „Taksim ist überall! – Gesellschaftspolitisches Engagement von Fußballfans“.

Ein Titel, der keine Fragen bezüglich des Themas offen ließ. Im Wesentlichen bestand der Abend aus zwei Teilen: Der Vorführung eines 20-minütigen Ausschnitts des Films „Ayaktakımı“ (deutsch „Fußmannschaft“ im Sinne von Pöbel oder Gesindel“) und einer anschließenden Diskussionsrunde mit den beiden Machern des Films Naz Gündoğdu und Friedemann Pitschak, Inan Kaya als Anwalt und Mitglied der Ultrasgruppe Çarşı, so wie den „Einheimischen“ Jakob Scholz von der FA und „Wanne“ von The Unity.

Der Film

Anders als der bereits veröffentlichte Film „Istanbul United“ ist „Ayaktakımı“ ein reines Amateurprojekt, das allein durch Crowdfunding finanziert wurde. Ungefähr ein halbes Jahr reisten Gündoğdu und Pitschak durch die türkischen Stadien mit dem Ziel, die sich immer weiter verschärfenden Repressionen gegenüber türkischen Fußballfans zu dokumentieren. Es geht dabei vor allem, aber eben nicht ausschließlich um die Gezi-Proteste. In dem ca. 20-minütigen Ausschnitt kam ein Fan des Zweitligisten Göztepe zu Wort, der erzählte, wie er und seine Leute bei Auswärtsspielen häufiger durch einen Polizeikorridor wortwörtlich geprügelt werden. Man sah Bilder von Fans von Genclerbirligi  Ankara, die schon seit geraumer Zeit sowohl Heim- als auch Auswärtsspiele nur noch gemeinsam am TV schauen, weil sie den Stadionbesuch seit Einführung des E-Tickets „Passolig“ boykottieren. Für diese kostenpflichtigen E-Tickets müssen die Fans ihre gesamten persönlichen Daten angeben, gleichzeitig erfolgt eine Totalüberwachung durch den Einsatz von Kameras mit Gesichtserkennung. „Praktischerweise“ wird man mit Beschaffung des E-Tickets gleichzeitig ein Kunde der Aktif Bank, die der Regierung um Tayyip Erdogan nahesteht. Und natürlich die Gezi-Proteste, bei denen die Besiktas-Gruppe Çarşı eine führende Rolle einnahm. Wasserwerfer und Tränengas gegen Fußballfans – Bilder, die einem einen Schauer über den Rücken jagen. Mit eindringlichen Worten schildert ein Çarşı-Mitglied, wie stolz man darauf sei, für seine Ideale einzustehen und sich auch trotz massiver Strafen nicht vom Staat und der Polizei einschüchtern lassen wird. Extra für den gestrigen Abend haben die beiden Macher auch noch Filmmaterial eingeschnitten, in dem gesagt wird, dass man in der Türkei die Spruchbänder in den deutschen Kurven sehr wohl wahrgenommen und sich über die Unterstützung gefreut habe.

Aktuell wird „Ayaktakımı“ noch fertig gestellt, ein konkreter Veröffentlichungstermin ist noch nicht bekannt. Die gezeigten Minuten haben jedoch definitiv Lust auf mehr gemacht, auch wenn Lust in diesem Zusammenhang vielleicht das falsche Wort ist. Neben all den schlimmen und sprachlos machenden Bildern gibt er auch Einblicke in eine Fankultur, bei der das oft bemühte Schlagwort von „Football without politics“ offenbar so gar keine Rolle spielt. Selbst bei den Fangesängen ist neben ganz viel Pathos auch immer wieder ein Bezug zur gesellschaftlichen Situation und sogar konkret zu den handelnden Politikern zu erkennen.     

Çarşı

Im Anschluss an den Film erzählte der für diesen Abend extra aus Istanbul angereiste Inan Kaya, der als Anwalt nicht nur Çarşı-Mitglieder vertritt, sondern auch selber in der Gruppe aktiv ist, etwas über die Hintergründe der Gruppe und die Geschehnisse rund um die Gezi-Proteste. Bekanntermaßen gibt es in Istanbul drei große Vereine: Galatasaray, die eher der Oberschicht zugerechnet werden, Fehnerbahce als Vertreter des Bürgertums und Beskitas, der als Verein des Volkes gilt. So ergibt sich schon aus den Wurzeln eine gewisse gegen-die-da-da-oben-Haltung.

Gegründet wurde Çarşı in den 80er Jahren, das sei selber aber gar nicht so wichtig. Wichtig ist, wofür Çarşı steht. Die Gruppe ist schon immer gesellschaftspolitisch aktiv, führt soziale Projekte für Bedürftige durch und nimmt regelmäßig im Stadion auf Bannern und Transparenten Stellung zum gesellschaftlichen Tagesgeschehen. Sie geht dabei weit über das Themengebiet „Fußball“ hinaus und äußerte sich kritisch z.B. zum Verhalten der Regierung beim Grubenunglück von Soma oder dem geplanten Bau eines neuen Atomkraftwerks. Auch wenn Çarşı ausdrücklich keine politische Gruppe, sondern einfach ein Sammelbecken treuer Besiktas-Fans ist, konnte man aus Kayas Worten schon sehr gut entnehmen, warum das „a“ in Çarşı auch in Form des Anarchie-As ausgeführt wird. Wer das aktuelle politische Geschehen in der Türkei und das Vorgehen der Regierungspartei AKP um Erdogan verfolgt, der kann sich sehr leicht ausmalen, dass Çarşı sich damit bei der Politik und der Polizei alles andere als beliebt gemacht hat. So lieferten dann auch die Proteste rund um die Bebauung des Gezi-Parks einen hervorragenden Grund, gegen die Gruppe vorzugehen. Çarşı selbst stellte sich dabei aktiv und an vorderster Front gegen die Polizeitruppen, die ihrerseits mit aller Härte gegen die Demonstranten vorging. Die Tränengasschwaden sollen noch Leute in einer Entfernung von einem Kilometer verletzt haben.

Im Anschluss wurden wahllos 35 Mitglieder der Gruppe mit absurden Anklagepunkten festgenommen. So sollen sie zum Beispiel einen Wasserwerfer entführt haben, wovon in der Gruppe keiner etwas wusste. Dieser Punkt konnte den Angeklagten nicht nachgewiesen werden und wurde bereits fallengelassen. Viel schwerwiegender ist jedoch der Vorwurf des versuchten Putsches. Man hat den Leuten tatsächlich vorgeworfen, den Umsturz der Regierung in Ankara zu planen. Was auf den ersten Blick lächerlich klingt, wird auf den zweiten bitterer Ernst. Eine Verurteilung wegen eines Putschversuches kann eine Haftstrafe von bis zu 49 Jahren nach sich ziehen. Zwar hat die Staatsanwaltschaft auch diesen Punkt mittlerweile fallen gelassen, aber die mit dem Fall beschäftigten Richter versuchen anscheinend weiterhin den Fall in diese Richtung zu drücken. An Kayas Stimme konnte man sehr gut erkennen, dass mit dem Wahlergebnis vom Wochenende die Sorge groß ist, dass die türkische Justiz hier wirklich ein Exempel statuieren will und den Çarşı-Leuten ein langer Gefängnisaufenthalt droht.

Ziel des Films und seiner Reise sei, auf diese Missstände aufmerksam zu machen und zum Abschluss wünschte er sich noch die Solidarität der Fußballfans in Deutschland.

Jakob und Wanne blieb am Ende dann auch nicht mehr viel übrig, als erschrocken festzustellen, dass die Probleme von uns Fans hier in Deutschland noch vergleichweise klein sind im Vergleich zu dem, was in anderen Ländern vor sich geht. Das macht Maßnahmen wie Kontingentreduzierungen oder Kollektivstrafen zwar nicht besser, sollte aber auch Mut machen, dass in anderen Ländern Fußballfans noch unter weit schlimmeren Bedingungen für Ideale einstehen.       

Am Dienstag, den 08.12.2015, versammelten sich 50 interessierte Zuschauer zusammen mit vier geladenen Gästen zur dritten von den Fanbeauftragten und der Fanabteilung organisierten Veranstaltung der Dortmunder Fantage unter dem Titel „Erfolgsrezept – Das is(s)t der BVB“.

„Die Ernährung ist das A und O, auf der wir mit unserem Training aufbauen“, so BVB-Athletiktrainer Rainer Schrey zu Beginn der Veranstaltung, die mit 50 Besuchern in der Unilever Lounge „ausgebucht“ melden konnte. Wie eben jene gesunde Ernährung unserer Spieler, sowohl im Profi-, als auch im Jugendbereich, aufgebaut ist, wurde den interessierten Zuhörern in den folgenden zwei Stunden von Gourmet-Koch Dennis Rother vor Augen geführt. Die beiden Gäste zählen seit dem Trainerwechsel in der Sommerpause zum Team von Thomas Tuchel und betreuen die Profimannschaft sowohl auf dem Platz, als auch von der Küche aus und sorgen so für eine ausgewogene Ernährung.

Während Rainer Schrey die ersten Fragen beantwortete, begab sich Chefkoch Dennis Rother mit zwei Freiwilligen aus dem Publikum an die Zubereitung der Vorspeise. Durch die geschickte Moderation von Jannis Gluth, der durch den Abend führte, war es dem Publikum stets möglich, den Überblick über das Geschehen am Herd und auf dem Podium zu behalten, sodass die erste Testphase der zubereiteten Mahlzeiten allen Gästen zusagte.

Nachdem also die Vorspeise bereits Appetit auf mehr gemacht hatte, komplettierten Jola Jaromin-Bowe und Sercan Engin die Expertenrunde und konnten den Besuchern wertvolle Ernährungstipps mit auf den Weg geben. Die Erfahrungen Engins als Trainer der U-12-Mannschaft des BVB, der teilweise auch am Kochbuch der Ernährungsexpertin Jaromin-Bowe "Entscheidend ist auf'm Teller" beteiligt war, ermöglichten einen Einblick in die Arbeit an der Basis des BVB und in der Praxis. Jaromin-Bowe konnte zudem viele Fragen der anwesenden Fans beantworten und gleichzeitig ihr gemeinsam mit Frank Fligge erarbeitetes Kochbuch vorstellen. Die im Buch geschilderten 72 Rezepte wurden von den Jungspielern gemeinsam mit Spielern der Profimannschaft zubereitet und zeigten den Profis von morgen Wege zu einer gesunden und ausgeglichenen Ernährung auf.

Die nach der Vorspeise stetig angewachsene Vorfreude auf den während der Gespräche und den Nachfragen an die Gäste auf dem Podium zubereiteten Hauptgang konnte anschließend gestillt werden. Wieder erhoben sich alle Besucher und wurden sowohl von Mannschaftskoch Dennis Rother, als auch von seiner Assistentin in Zusammenarbeit mit einigen Freiwilligen aus dem Publikum mit einer Probe der zubereiteten Mahlzeiten versorgt.

Neben Tipps zu gesunder Ernährung versorgte BVB-Athletiktrainer Rainer Schrey das Publikum auch mit Informationen über die alltägliche Ernährung der Profispieler vor, während und nach den Spielen. Seit diesem Jahr werden alle Speisen stets frisch für die Spieler am Trainingsgelände zubereitet, sogar auf internationalen Auswärtsreisen ist Dennis Rother als Verantwortlicher für die Ernährung zumeist mit an Bord. Über die Reglementierungsmöglichkeiten der Ernährung unserer Profis urteilte Schrey: „Wir wollen gar nicht so stark kontrollieren, aber ein Vorbild sein. Wenn wir im Trainingszentrum mit gutem Beispiel voran gehen, gehen wir davon aus, dass die Spieler das auch mit nach Hause nehmen“. Dass dies nicht nur für die Spieler, sondern auch für die Fans des BVB gilt, hat dieser Abend der Dortmunder Fantage eindrucksvoll unter Beweis gestellt.

Damit die Fans auch etwas mit nach Hause nehmen können, werden wir die Rezepte, die an dem Abend zubereitet wurden, in Kürze zum Download zur Verfügung stellen. 

14.03.2005 – ein Schicksalstag des Bangens um Borussia Dortmund, der allen Fans, die damals um das Fortbestehen ihres Herzensvereins fürchteten, im Gedächtnis bleibt. Mit den Eigentümern des Immobilienfonds Molsiris, dem damals das Dortmunder Stadion gehörte, entschieden Vereinsfremde über die Zukunft des Traditionsvereins.

Auf den Tag genau elf Jahre nach dem die Molsiris-Anleger mit ihrer Zustimmung zum Sanierungskonzept des BVB auch für die Zukunft des Vereins stimmten, diskutierten Fans mit Sponsor Signal Iduna und BVB-Direktor Carsten Cramer, wem der Fußball heute gehört. Neben Cramer und Signal Iduna-Marketingleiter Torsten Uhlig nahmen als Fanvertreter der Kein Zwanni-Vertreter Christian Schöler sowie der ehemalige Unsere Kurve-Sprecher Daniel Nowara Platz.

Gleich zu Beginn stellte Moderator Gregor Schnittker die Frage, um die sich der ganze Abend drehte: „Wem gehört der Fußball?“. „Keinem, der Einfluss als Fan ist aber nicht der, den ich mir wünsche“, gab Christian Schöler gleich zu. Man habe als Vereinsmitglied auf der Mitgliederversammlung nur indirekt Einfluss auf die Geschäftsführung der KGaA, trotzdem sei es wichtig diese Chance zu nutzen. Fans in anderen Ländern haben sie nicht. In Dortmund seien die Türen zur Vereins- und KGaA-Führung offen, das sei der Fanabteilung als Bindeglied zwischen Fans und Clubführung geschuldet. So habe man in Dortmund immer moderate Preise eingehalten und durchgesetzt.

Das gute Kommunikationsverhältnis zwischen Fans und Verein lobte BVB-Direktor Carsten Cramer: „Die Drähte glühen schnell“, gleichzeitig bekäme die Clubführung von den Fans den Spiegel vor Augen gehalten. Eine Entscheidung wie ein erneutes Trainingslager in Dubai würde nach der Kritik an der letzten Reise dorthin noch sensibler gefällt. Trotzdem wird die Geschäftsführung auch in Zukunft Entscheidungen treffen, die nicht basisdemokratisch sind und gegen die Teile des Vereins sind.

Die Mischung der Großaktionäre der KGaA beschrieb Cramer als „ausgewogene Gemengelage“. Bernd Geske sei ein richtiger BVB-Fan, Evonik, Puma und Signal Iduna seien keine klassischen Investoren, denn sie sind auch Sponsoren und haben kein Interesse an einer Gewinnausschüttung als Dividende, was letztendlich bedeuten würde, das die KGaA weniger Geld zur Verfügung hätte. Darüber hinaus ist der e.V. ein Großaktionär und über 60 Prozent der Aktion befinden sich in Streubesitz.

Daniel Nowara gab jedoch zu bedenken, dass man in der Vergangenheit Geister wie Florian Homm und einen türkischen Waffenhändler rief, die Interesse an hohen eigenen Gewinnen hatten. Cramer entgegnete, dass man sich so etwas immer wieder verdeutlichen müsse und mit den heutigen Großaktionären Fortschritte gemacht habe, wie Torsten Uhlig zeige. Christian Schöler zeigte, dass am Beispiel 1860 München erkenne, dass Fans aufmerksam sein müssen, gegen das großen Geld letztendlich jedoch keine Chance hätten.

Torsten Uhlich erklärte die Basis der Partnerschaft zwischen der Signal Iduna und Borussia Dortmund. Sein Unternehmen habe die Namensrechte am Westfalenstadion vor elf Jahren erworben, als der finanziell so klamm war, dass er der Insolvenz nur knapp entkommen ist. Schon damals sei Signal Iduna sensibel mit dem Thema umgegangen, man hat sich entschieden, die blau-weißen Unternehmensfarben nicht für das Logo, das für das Sponsoring entworfen wurde, einzusetzen. Das Unternehmen habe die größte Wertschätzung der Ultras bekommen, es sei nicht beschimpft worden.

Zum Ende der Veranstaltung warf Moderator Schnittker mit den Gästen einen Blick über den Dortmunder Tellerrand nach Leipzig und England. Der gebürtige Sachse Uhlig erklärte, dass Red Bull in Leipzig ein Vakuum an gutem Fußball nutze. Er glaube jedoch nicht, dass solche Modelle die Zukunft seien, denn das Beispiel BVB zeige, dass es andere Möglichkeiten gibt erfolgreich zu sein. Eine ähnliche Einschätzung gab Cramer ab: andere werden dem Leipziger Beispiel nicht nacheifern, weil das Feedback derer, die den Fußball liebem negativ ist. Der Mehrwert für die Marke des Brauseherstellers sei in 20 Jahren nicht gegeben, die Ablehnung sei zu groß.

Christian Schöler und Daniel Nowara waren skeptischer. Die von der DFL beanstandete Logoanpassung sei ein Witz; wenn UEFA und FIFA nicht aufmerksamer würden, werden andere Unternehmen das Konzept nachahmen. Darüber hinaus gäbe es immer mehr Clubs, hinter denen Unternehmen stecken, wie der jüngste Bundesliganeuling Ingolstadt zeige. Daniel Nowara warf zudem die Frage auf, was passiere wenn ein langjähriger Sponsor von jemanden übernommen wird, der Interesse an einer Übernahme des gesponserten Clubs habe. Nach aktuellen DFL-Richtlinien kann ein Sponsor nach 20-jährigem Engagement den Club übernehmen, die DFL müsse hier nachbessern.

In der Diskussion um Anstoßzeiten und Märkte in Fernost gab Cramer zu bedenken, dass Montagsspiele den Spielern bei der Regeneration nach internationalen Wochen helfen. Sie sollen jedoch Ausnahmen bleiben. Bei einem Besuch in Singapur sei ihm bewusst geworden, dass die Anstoßzeiten der Bundesliga an die Tageszeiten in Deutschland angepasst bleiben müssen: „Auch wenn ein Fan in Singapur für das BVB-Spiel nachts um drei aufstehen muss, es muss bei uns zuhause passen!“

Im Blick auf England, den Wunsch der deutschen Clubs ähnliche Einnahmen durch TV-Gelder zu erzielen, war sich der BVB-Direktor mit den Fanvertretern einig: „Wir müssen uns auf unsere Stärken besinnen!“ Und die sind moderne Stadien, hohe Besucherzahlen und tolle Stimmung.

„Ich hatte Angst um meinen Verein. Zu dem damaligen Zeitpunkt war ich Fan von Borussia Dortmund und ich hatte Informationen aus dem engsten Kreis des Vereins, dass etwas schiefgehen könnte. Ein großer Teil meiner Lebensqualität drohte wegzubrechen!“, erzählt BVB-Schatzmeister Dr. Reinhold Lunow. Nein, es war wirklich keine schöne Zeit.

Borussia Dortmund drohte der finanzielle Kollaps und somit keine Spielberechtigung von der DFL zu bekommen. Viele Borussen befürchteten den Abstieg oder gar die Auflösung des Vereines. Die Liebe zum BVB wurde Anfang 2005 auf eine harte Probe gestellt.

Mit diesem dunklen Kapitel der Vereinsgeschichte begann am Mittwoch, den 5. Oktober, die erste Veranstaltung der Fantage der laufenden Saison im BORUSSEUM. Die Anspannung war den Eingeladenen sichtlich anzumerken obwohl das Ereignis schon über elf Jahre zurückliegt. Eindrucksvoll schilderten sie den anwesenden Gästen ihre Gefühlswelt, in der sie sich damals befanden. Der Journalist Thomas Hennecke, der genauso wie Buch-Autor Frank Fligge („Die Akte Schwarzgelb“) die finanziellen Nöte des BVB aufdeckte, beschrieb diese Zeit als „sehr unruhig. Kaum jemand wollte uns glauben. Die meisten sagten, dass wir etwas erfunden hätten. Doch es ging darum, den Sumpf trocken zu legen.“

Auch Großaktionär Bernd Geske hatte damals seine Sorgen: „Neben dem Finanziellen ging es mir zunächst um meinen Lieblingsverein. Ich befürchtete schon den Fall ins Bodenlose für Borussia.“ Gemeinsam mit Jan Philipp Platenius, einem der Mitbegründer der Fanabteilung, und Moderator Gregor Schnittker versuchte die Runde die Frage zu klären, wieso der Verein trotz der Erfolge von 1995–2002 in eine so desaströse Finanzlage schlittern konnte. Die Veranstaltung mit dem Motto „Meister, Krise und zurück – Der BVB im Jahr 2005“ wurde für das Publikum zu einer zweistündigen Zeitreise, die viel Insiderwissen über die damalige Zeit zu Tage brachte.

Unter der Präsidentschaft von Dr. Gerd Niebaum gelang dem BVB 1995 und 1996 die Deutsche Meisterschaft und 1997 sogar der Gewinn der Champions League. Das Fundament für eine erfolgreiche Vereinszukunft schien gelegt zu sein und sportlich konnte der BVB sich zu diesem Zeitpunkt rühmen, die beste Mannschaft Deutschlands zu haben. Investitionen in „Beine und Steine“ wurden umgesetzt. Die höchsten Spielergehälter der Bundesliga zahlte damals Borussia Dortmund. Dadurch wurde zum einem dem Werben des FC Bayern München um vereinseigene Spieler entgegengewirkt und zum anderem hochkarätige Spieler eingekauft. Aber auch das Westfalenstadion wurde ausgebaut, um die Strahlkraft des Bundesligastandortes Dortmund zu erhöhen. Diese Entscheidungen von Dr. Gerd Niebaum sorgten dafür, dass Borussia Dortmund über seine finanziellen Verhältnisse lebte und hohe Schulden anhäufte. „Die Gehaltskosten der Spieler waren einfach zu ambitioniert, das waren schon Ausmaße wie bei Juventus Turin. Der BVB hätte damals im Werben um Sammer und Reuter dem FC Bayern nicht dagegenhalten sollen. Beide hätte man ziehen lassen müssen“, erklärte Frank Fligge. Ein möglicher Stopp der wirtschaftlichen Strapazen ist also damals möglich gewesen, doch stattdessen wurde zusätzlich das Stadion erweitert. „Heute wird der Ausbau als Segen betrachtet, mit seinen über 80.000 Zuschauern“, führt Thomas Hennecke aus, „doch damals war es ganz klar eine finanzielle Überlastung.“

Nach dem Gewinn der Königsklasse kommt der BVB nicht ins ruhige Fahrwasser und verschleißt jede Menge Trainer, angefangen bei Nevio Scala über Michael Skibbe bis hin zu Bernd Kraus. Durch die fehlenden Erfolge wächst Borussias Schuldenberg und kann zunächst nur durch den Börsengang im Jahr 2000 aufgefangen werden. „Alleine die Hälfte der Einnahmen von etwa 130 Millionen Euro gingen damals für die Schuldentilgung drauf“, schildert Hennecke. Doch das hält Niebaum nicht davon ab, weiterhin horrende Ausgaben für den BVB zu tätigen. Mit teilweise sehr verschachtelten Finanzierungen von Spielern und dem Gewinn der Deutschen Meisterschaft im Jahr 2002 gelingt es dem damaligen Präsidenten und seinem Manager Michael Meier, die wirtschaftlichen Sorgen der Borussia dem Groß der Öffentlichkeit zu verschleiern. Von den Geldsorgen hat der kleine Fan nicht den Hauch einer Ahnung: „Das war damals großartig. Wir feierten die Meisterschaft, es war eine lange Nacht!“, erinnert sich Jan Philipp Platenius. Nur einigen wenigen fällt auf, dass etwas im Argen liegt. „Auch für mich war das damals das absolute Glücksgefühl. Ich habe meine Kinder gedrückt und ging zum Ausgang“, schildert Dr. Lunow. „Da kam mir Aki Watzke entgegen und ich konnte an seinen Gesichtszügen erkennen, dass er sich nicht richtig freuen konnte. Er sagte mir nur ‚Freue dich heute als Fan‘ und da bemerkte ich, dass etwas nicht stimmen konnte. Aki wusste ja damals, wie diese Meisterschaft zusammengekauft wurde.“

Auch das Journalistenduo bleibt trotz des Erfolges auf der Hut, als sie herausfinden, dass das Geschäft um den Molsirisfond eigentlich eine andere Art von Kredit ist. Dieser ist nötig geworden, da Präsident Niebaum unbedingt die Stadionkapazität auf über 80.000 Zuschauer ausbauen will, um ein Halbfinale bei der Fußball Weltmeisterschaft 2006 im eigenen Stadion sehen zu können. Doch die Frage warum der BVB einen Kredit braucht, beschäftigt die beiden Reporter und sie finden heraus, dass der Schuldenberg des BVB nicht nur höher geworden ist, sondern dass auch die wirtschaftlichen Geschicke des Präsidenten und seines Managers unheilvoll sind. „Borussia wurden damals durch den Fond etwa 57 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Durch eine undurchsichtliche Finanzierung hätte es aber sein müssen, dass der BVB über 300 Millionen Euro zurückzahlen muss, die dann im nächsten Jahr, also 2017, fällig gewesen wären“, so Fligge.

Da beide Journalisten Angst um ihren Lieblingsverein haben, forschen sie weiter nach und veröffentlichen zur Weihnachtszeit im Jahr 2003 ihre Recherchen in einem Artikel. Die Verantwortlichen des BVB, Niebaum und Meier, versuchen in einer anschließenden Pressekonferenz die Situation runterzuspielen und scheuen auch nicht vor Anfeindungen gegenüber den beiden Reportern zurück. Doch der Stein des Anstoßes ist ins Rollen gebracht. Nur ein Jahr später tritt Dr. Gerd Niebaum im November 2004 als Präsident des Vereines zurück, Aktionäre und Fans üben Druck auf Verein und KGaA aus, der BVB steht kurz davor Insolvenz anmelden zu müssen. Am 14. März 2005 kommt es am Düsseldorfer Flughafen zu dem Treffen von Aki Watzke und Reinhard Rauball mit den Anteilseignern des Molsirisfond, um die verschachtelte Finanzierung in andere Bahnen zu lenken. Bernd Geske erinnert sich an diesen Showdown: „Es war für alle Anwesenden eine sehr nervenaufreibende Sitzung, da viel negative Kritik von den anwesenden Eignern geäußert wurde.“ Auf die Frage, ob man als Aktionär damals nicht enttäuscht gewesen ist wegen fehlender Dividenden, antwortet er: „Die Aktionäre sind zu dieser Zeit eigentlich sehr diszipliniert gewesen und redeten damals nicht von einer Dividende. Die hatten eher Angst ihr angelegtes Geld zu verlieren.“ Das wird am Düsseldorfer Flughafen deutlich. Die Sitzung ist fast sieben Stunden lang als die Entscheidung getroffen wird. Überraschenderweise haben ca. 94% der Anteilseigner für eine Sanierung gestimmt. Selbst die Tagesschau spricht damals vom „Fußballwunder von Dortmund“. Die Insolvenz des BVB kann im letzten Augenblick abgewendet werden. Es folgt ein sportlicher Aufschwung unter der Zeit von Trainer Jürgen Klopp mit zwei Meisterschaften, einem DFB-Pokalsieg und einem Einzug ins Finale der Champions League, der zusätzlich durch geschickte finanzielle Entscheidungen der neuen KGaA- und Vereinsführung zu einer völligen Entschuldung Borussia Dortmund führt.

Bei dem abschließenden Versuch der Expertenrunde, die Geschicke des Dr. Gerd Niebaum zu bilanzieren, wird die Ambivalenz seines Wirkens deutlich. Die sportlichen Erfolge mit drei Meisterschaften und dem Sieg der Champions League möchte Bernd Geske „nicht missen“, für Jan Philipp Platenius wurden damals seine „Helden der Jugend“ geboren und auch Thomas Hennecke möchte „die erste Hälfte von Niebaums Präsidentschaft nicht unter dem Tisch fallen lassen, weil er als der Architekt der Erfolge bezeichnet werden kann“. Dennoch stellt Dr. Reinhold Lunow fest, dass Niebaum damals auch „das Augenmaß verloren“ hat, was Frank Fligge bestätigt: „Er ist in seinen Visionen zu weit gegangen und konnte nicht mehr zurückrudern.“ Die Fans wandelten damals zwischen Freude und Angst um ihren Verein Borussia Dortmund – ein griechisches Theater hätte diese Tragödie kaum besser darstellen können.

Holger Knobloch (BVB-Fanabteilung)

„Mit der Menge Bier in den Kesseln, könnten Sie so viele Biergläser füllen, dass wenn Sie diese aneinanderreihten, Sie eineinhalb Mal die Erde umrundeten.“ Auf Anekdoten dieser Art und vieles weitere mehr konnten sich die 50 Borussen freuen, die am vergangenen Donnerstag, 10.11.2016, zur „Union“ Brauerei in der Dortmunder Nordstadt zur (Anzahl einfügen) Fantage Veranstaltung gekommen waren. Da sich ein sehr hohes Interesse unter den Fans abzeichnete und die Kapazitäten des Brauerei-Museums begrenzt waren, musste die Anmeldephase bereits früh geschlossen werden, sodass sich die „glücklichen 50“ voller Vorfreude bereits eine halbe Stunde vor Beginn der Besichtigung vor den Toren der Brauerei einfanden. Nachdem sich der ein oder andere vor Beginn der Führung noch mit einem kühlen Blonden gestärkt hatte, begaben sich die Anwesenden pünktlich um 19 Uhr auf den Weg durch das brauereieigene Museum, um im Anschluss die Produktionsstätte des Dortmunder Aushängeschildes zu besichtigen.

Bereits während des Durchschreitens der Museumsräume konnten die Teilnehmenden einen Eindruck vom Stellenwert der Bierproduktion für den Aufstieg der Stadt Dortmund zur Ruhrgebietsmetropole und viele Einblicke in die Lebens- und Arbeitswelt rund um Hopfen und Malz gewinnen. Kleine Geschichten und Anekdoten rund um die Belegschaft, deren wöchentliches „Deputat“ und heutzutage unvorstellbare Werbekampagnen machten die einstündige Führung für alle Anwesenden sehr kurzweilig und höchst interessant.

Während des zweiten Teils des Abends führten die Guides die Teilnehmer in zwei Gruppen durch das Herz der Union-Brauerei. Neben den hochhausartigen Lagerkesseln, der Flaschenabfüllanlage und dem historischen Sudhaus, konnten auch die verschiedenen Produktionsstätten der Brauerei besichtigt werden. Ergänzend zu den interessanten Einblicken in die Produktion des Bieres warteten die Guides mit witzigen und informativen Fakten über Bier und dessen Verbindung zum Ruhrgebiet auf, was die Tour zu einem runden Erlebnis machte und die Stimmung zu jeder Zeit familiär wirken ließ.

Zum Abschluss des Abends fanden sich alle Borussen nochmals im historischen Sudhaus ein, um das gerade Erfahrene auch praktisch umzusetzen, sprich, die in der Brauerei geleistete Arbeit auf ihren Geschmack hin zu überprüfen. Zur Freude aller konnte so das Gesehene noch bei dem ein oder anderen Kaltgetränk und guten Gesprächen unter den Fans und mit den Mitarbeiter/innen genossen werden, sodass der Abend sicher allen Anwesenden in positiver Erinnerung bleiben wird.

Wir bedanken uns an dieser Stelle nochmals bei allen Mitarbeiter/innen der Brauerei für die interessanten Führungen und die netten Gespräche. 

Auswärtsfahrten gelten oft als das letzte Abenteuer, in das sich Fußballfans stürzen. Mit Freunden und vielen Gleichgesinnten gehen sie auf Reisen. Ligapartien bieten eine kurze Auszeit vom Alltag, Europapokalpartien locken in die verschiedensten Teile Europas.

Von ihren Erlebnissen als Fans auf Reisen erzählten im Rahmen der letzten Fantage-Veranstaltung im BORUSSEUM die langjährigen Auswärtsfahrer Rolf Finger, Peter Noisten, Bruno Reckers und Markus Lage. Rolf Finger, seit 1949 BVB-Fan, berichtete von Spielen in den Fünziger- und Sechzigerjahren in der Oberliga West und der neu gegründeten Bundesliga: „Wir sind einfach zum Sportplatz gefahren und haben Eintrittskarten von der Rolle der Rentner gekauft“. Mit Freunden ist er regelmäßig – nach dem obligatorischen Sonntagsessen mit der Familie – im Sonntagsanzug zum Stadion gefahren, Fanutensilien gab es nicht.

Bruno Reckers Fankarriere startete 1963 und seitdem hat er kaum ein Spiel verpasst. Wie er das schafft? „Wenn ein Spiel ist, morgens losfahren – ganz einfach!“ Das erste BVB-Spiel hat Markus Lage 1976 im Düsseldorfer Rheinstadion besucht. Später hat er in seiner Heimatstadt Menden einen BVB-Fanclub gegründet, über den er viele Fahrten zu Heim- und Auswärtsspielen organisiert hat: „Damals war alles etwas abenteuerlicher als heute.“ Ähnliches berichtete Peter Noisten, denn Verhaltenshinweise über die Vereine oder Polizei gab es nicht. Trotzdem sei „früher alles unkomplizierter gewesen.“ Der von Noisten gegründete BVB-Fanclub habe in den Siebzigerjahren beispielsweise engen Kontakt zu Spielern und Trainern gehabt.

Unter dem Motto „Auswärts mit dem BVB – von der Oberliga bis München 1997“ luden viele Anekdoten, die Moderator Hartmut Salmen seinen Podiumsgästen entlockte, zum Schmunzeln ein. Viele Gäste schwelgten auch nach dem Ende der Veranstaltung in Erinnerungen an Auswärtsfahrten – und planten anschließend vermutlich gleich die nächste Reise.

Was passiert, wenn der Schuh am Nagel hängt? Mit Jörg Heinrich, Martin Kree, Florian Kringe und Wolfgang  Paul erzählten am 15. Mai im Rahmen der Fantage vier BVB-Legenden von ihrem eigenen Weg nach der Profi-Karriere – mitsamt aller Vorzüge und hohen Hürden.

Man kennt es am Ende der Schulzeit oder unmittelbar nach dem Studium: Die letzten Klausuren sind geschrieben, die letzten Prüfungen bestanden. Mit dem Abschluss in der Tasche beginnt ein neuer Lebensabschnitt – mit gänzlich neuen Chancen und Perspektiven. Während der eine schneller sesshaft wird und genau weiß, wohin ihn der Weg führen soll, ist sein Pendant etwas zögerlicher und unsicherer. All die neuen Eindrücke: Sie wirken im ersten Moment womöglich überfordernd.

Auch Fußballer stehen irgendwann vor diesem – zugegebenermaßen luxuriösen – Dilemma. Manche zieht es nach dem Ende ihrer aktiven Laufbahn auf die Trainerbank, andere ins Management. Ein Großteil allerdings wendet sich vom Tagesgeschäft ab. Ein für alle Mal soll Schluss sein mit dem Profifußball.

Über dieses spannende Thema diskutierten im Rahmen der Fantage unter dem Motto „Wenn der Schuh am Nagel hängt – Karrieren nach der Karriere“ die ehemaligen BVB-Spieler Jörg Heinrich, Martin Kree, Florian Kringe und Wolfgang Paul vor zahlreich erschienenen und interessierten Fans unter der Nordtribüne des Dortmunder Stadions. Auf dem Podium saßen allesamt gestandene und hoch geschätzte Persönlichkeiten, die sich mit großen Leistungen und Taten, sportlich wie zwischenmenschlich, in das Gedächtnis der BVB-Anhängerschaft eingebrannt haben. Moderiert wurde die Diskussion vom Dortmunder Journalisten Gregor Schnittker.

Sie alle haben nach dem Ende ihrer Laufbahn einen anderen Weg eingeschlagen – unter verschiedenen Voraussetzungen. Florian Kringe etwa beendete nach zahlreichen Verletzungen seine Karriere vergleichsweise früh mit 32 Jahren. Er gewann etwas Abstand zum Fußball – und kehrte dann zurück. Mittlerweile arbeitet Florian Kringe bei der renommierten Spielerberateragentur Pro Profil, von der er selbst jahrelang betreut worden war. „Fußball ist mein Leben. Ich habe in dieser Hinsicht eine neue Herausforderung gesucht“, sagt Kringe. Es sei ein ganz anderer Kosmos, eine ganz andere Welt. „Aber ich fühle mich wohl. Das ist wichtig.“

Im Laufe des Abends wird deutlich, dass die Zufriedenheit mit der neuen Aufgabe tatsächlich essentiell ist, um auch im Leben nach der Profikarriere durchstarten zu können. Der gebürtige Rathenower Jörg Heinrich, zweimaliger Deutscher Meister mit dem BVB sowie Champions-League-Sieger 1997, blieb dem Fußball ebenfalls treu – auf eine andere Art und Weise. Zunächst wirkte er nach dem Karriereende als Sportdirektor bei Union Berlin, später ließ er sich zum Fußballlehrer ausbilden. „Ich habe in dieser Zeit viel über mich selbst gelernt. Vor allem musste ich ehrlich zu mir selbst sein“, sagt er mit ruhiger Stimme. Erfolgreich ist Heinrich heute auf unternehmerischer Ebene: Seit acht Jahren betreibt er zwei Sportgeschäfte im Großraum Berlin.

Die nötige Selbstreflektion, die Heinrich an diesem Abend mehrmals anspricht, scheint den Gästen auf dem Podium nach dem Karriereende geglückt zu sein. Schließlich mussten auch sie sich eingestehen, dass sie für bestimmte Jobs nicht geschaffen sind. Jörg Heinrich etwa fühlte sich unwohl in der Management-Ebene, Florian Kringe begann während seiner letzten Station als Spieler beim FC St. Pauli ein BWL-Studium, das er früh niederlegte. Ein weiteres Beispiel: BVB-Legende Knut Reinhardt erzählte zuletzt in einer TV-Diskussion, dass er nach dem Karriereende völlig unentschlossen war. Heute arbeitet er als Grundschullehrer in Dortmund – und ist nach eigener Aussage überglücklich.

Auch Martin Kree, ebenfalls Champions-League-Sieger 1997, war zunächst unsicher, in welche Richtung es gehen sollte. Nachdem der Abpfiff für seine Laufbahn ertönt war, arbeitete er zunächst in einer Sportrechteagentur, ehe er eine Computerschulungsfirma gründete, die bis heute erfolgreich besteht. „So wie mir ging und geht es vielen Spielern. Letztlich rutscht man irgendwo rein“, so Kree. Der heute 52-Jährige konnte sich für Technik bereits während seiner aktiven Zeit begeistern – und hat sein Glück letztlich auch in dieser Branche gefunden.

Mehrfach an diesem Abend huscht ein Lächeln über das Gesicht von Wolfgang Paul, wenn einer der Pendants auf dem Podium spricht. Die ewige Legende, Kapitän der Mannschaft, die 1966 den Europapokal der Pokalsieger gewann, ist noch ganz andere Zeiten gewöhnt. Mit seiner unnachahmlich ehrlichen Art sammelt Paul an diesem Abend noch mehr Sympathiepunkte, soweit das überhaupt möglich ist.

Wolfgang Paul spielte Fußball zu einer Zeit, in der noch vom Profifußball geträumt wurde. Astronomische Gehälter, horrende Ablösesummen: Zahlen dieser Art gab es in der sportlichen Laufbahn von Wolfgang Paul gewiss nicht. Die Probleme von heute allerdings schon. „Viele dachten, das Fußballerleben geht so weiter“, erinnert sich Paul. „Aber so ist es nicht. Wenn man nicht selbst vorsorgt, hat man schon verloren. Man scheitert.“ Der inzwischen 77-Jährige absolvierte zu seiner aktiven Zeit eine Lehre als Uhrmacher und Goldschmied. Mit der gleichen Leidenschaft wie auf dem Platz ging er während und vor allem nach der Karriere auch seinem Beruf nach. Der große Unterschied bei Wolfgang Paul: Sein Weg nach dem Fußball war bereits im Vorfeld geebnet.

Vorsorge und Weiterbildung – weitere Stichwörter an diesem Abend. Klar ist: Das Gesamtgehalt eines gestandenen Bundesliga-Profis ist hoch genug, um auch in der Zeit nach dem Fußball mit etwas Fleiß und Ehrgeiz noch gut leben zu können. Doch nicht wenige sind daran gescheitert. Die Liste der Beispiele ist lang. Persönliche Weiterbildung, betont Florian Kringe, sei im eng getakteten Terminkalender gar nicht so einfach. „Zeit ist genug, aber es fällt nach dem Training nicht so leicht, noch etwas für den Kopf zu tun.“ Und doch, so Kringe weiter, würde es genug Spieler geben, die dies meistern würden.

Der Gedanke an die Zeit nach dem Fußball mag ein unbequemer sein. Doch er zählt genauso zum Fußball-ABC wie viele andere Dinge auch. Wann er erstmals über die Zeit nach dem Karriereende nachgedacht habe? „Mit 30 Jahren ungefähr. Irgendwann ist es halt so weit“, sagt Martin Kree. Er habe, so Jörg Heinrich, lange Zeit nicht darüber nachdenken wollen, offenbart Jörg Heinrich. Als der Zeitpunkt immer näher rückte, habe er sich dann einen Ruck gegeben – mit Erfolg.

Neben neuen Freiheiten warten nach dem Karriereende auch zahlreiche neue Pflichten, mit denen man als Profi womöglich nicht regelmäßig konfrontiert wurde. Je exzentrischer der Lebensstil während der Laufbahn, desto schwieriger die erste Zeit danach. Es sei einfach, so Kringe, den Lebensstandard als Profi zu erhöhen. Ihn nach der Karriere wieder anzupassen würde vielen Fußballern schwerfallen. Auch hier gibt leider genügend Beispiele. Bodenständigkeit, eine der (Dortmunder) Grundtugenden, zahlt sich nach der Karriere doppelt zurück.

Jörg Heinrich, Martin Kree, Florian Kringe und Wolfgang Paul sind nach dem Ende ihrer aktiven Laufbahn auf verschiedensten Wegen zu ihrem Glück gekommen. Doch eines wird an diesem Abend auch deutlich: Sie verkörpern auch menschlich noch immer das, was man von ihnen kennt. 

Borussia Dortmund spielt in den internationalen Wettbewerben mittlerweile wieder regelmäßig in den Metropolen Europas. Zu den Spielen wird die Mannschaft von tausenden Fans begleitet, die auf ihren Reisen auch zu Touristen in den verschiedenen Städten werden. Der ein oder andere BVB-Fan kennt Madrid und London möglicherweise besser als die eigene Stadt.

Mit der Stadtrundfahrt im Mannschaftsbus wurden nun einige Fans des BVB im Rahmen der von der Fanabteilung und den Fanbeauftragten organisierten Veranstaltung zu Touristen in der Heimat des Ballspielvereins. Die Nachfrage zur ersten Fantage-Veranstaltung dieser Saison war so groß, dass das Anmeldetool bereits nach wenigen Stunden geschlossen werden musste und der Mannschaftsbus mit den Fans gleich zwei Mal durch Dortmund rollte. Zwischen den Spielen gegen Köln, Hamburg und Mönchengladbach brachten Busfahrer Klaus und Stadtführerin Heike so insgesamt 80 Borussen an zwei Abenden die vielseitige Geschichte Dortmunds näher. Wie die Profis nach den Heimspielen durften die Fans am Stadion in den Bus einsteigen, anschließend ging es in den Süden der Stadt. Auf dem Gelände des alten Hochofenwerks Phoenix-West weiste Heike ihre Zuhörer kurz in die Kunst des Stahlkochens ein und verwies danach auf den sichtbaren Strukturwandel: Moderne Start-Ups forschen nun zu Mikrotechnologien, wo früher Stahl entstanden ist. Bei einem Stopp am Phoenix-See konnten sich anschließend alle Mitfahrer bei einem kurzen Spaziergang in der Abendsonne vom gelungenen Wandel überzeugen – und nutzten die Gelegenheit für Fotos vom und mit dem schwarz-gelben Gefährt.

Durch den Dortmunder Feierabendverkehr und mit Geschichten von Kohle, Stahl und Bier manövrierte Klaus den Bus zielsicher in Richtung Borsigplatz. Der nächste Halt für die schwarz-gelbe Reisegruppe widmete sich der BVB-Geschichte. An der Oesterholzstraße 60, wo sich vor mehr als 100 Jahren die Gaststätte Zum Wildschütz befand und wo am 19. Dezember 1909 Borussia Dortmund gegründet wurde, startete die Reisegruppe erneut zu einem kleinen Spaziergang. Nach wenigen Minuten erreichten die Schwarz-Gelben die Dreifaltigkeitskirche. Gemeindereferent Karsten Haug erzählte anschaulich die Geschichte der Jünglingssodalität, deren Mitglieder im Winter 1909 zu den Gründern von Borussia Dortmund wurden. Per pedes ging es zum Hoeschpark, an dessen Rand sich mit der Weißen Wiese der erste Sportplatz des BVB befand. Dort stiegen alle Mitfahrer wieder in den Mannschaftsbus, der sie zum Ende eines außergewöhnlichen Abends noch einmal um den Borsigplatz fuhr, bevor die Stadtrundfahrt in der Strobelallee endete.

Bereits am 11.09.2018 fand im BORUSSEUM die erste Fantage-Veranstaltung der Saison statt. Zu Gast war diesmal Journalist und Autor Christoph Ruf, der sein neues Buch „Fieberwahn“ über die Entwicklungen im deutschen Fußball vorstellte. Abgerundet wurde der Abend mit einer von Gregor Schnittker moderierten Gesprächsrunde zu dem gleichen Thema, bei der zusätzlich Maik Strothmüller als Leiter der AG Fanpolitik der Fanabteilung und Dennis Thom als Leiter des Marketings beim BVB eingeladen waren.

Über 50 Fans waren der Einladung der Fanbeauftragten und der Fanabteilung ins BORUSSEUM gefolgt und lauschten den Worten Christoph Rufs, der sowohl aus seinem Buch „Fieberwahn“ zitierte als auch einige zusätzliche Hintergründe erzählte. Seine These dabei: Der deutsche Fußball säge an dem Ast, auf dem er sitzt. Ruf sprach dabei unter anderem die schwierigen Situationen der Amateurvereine in Deutschland, die anhaltenden Fanproteste in den Fanszenen und die zunehmende Spieltags-Zerstückelung durch die Vergabe der Fernsehrechte an. Auch betonte er seine Meinung, dass sich fast keine Interessensgruppe im Fußball, auch die Fans und Ultras nicht, davon freisprechen könne, zu der aktuellen Entwicklung mit beigetragen zu haben.

Im Anschluss an die etwa 45-minütige Lesung übernahm Gregor Schnittker wie so oft bei den Fantagen die Moderation und holte die Gäste Maik Strothmüller und Dennis Thom mit in die Podiumsrunde. Gemeinsam sprach man über die von Ruf angesprochenen Themen und Entwicklungen und war sich vor allem in einem Punkt einig: Der Fußball, nicht nur in Deutschland, befinde sich teilweise auf einem gefährlichen Weg, bei dem alle Beteiligten die ursprünglichen Werte des Sports immer in den Mittelpunkt der Entscheidungen stellen sollten. Auch die Fans im Plenum bekamen die Möglichkeit, sich zu äußern und Fragen zu stellen.

Wir bedanken uns neben den Gästen auch bei allen Fans, die an dem Abend dabei waren, für die spannende Gesprächsrunde. 

Am Dienstagabend fand im Stadion unter der Nordtribüne die Fantage-Veranstaltung „Sach doch ma! – Fans fragen, Spieler antworten“ statt. Dabei standen die beiden Profis Marcel Schmelzer und Marius Wolf den Fans Rede und Antwort. Das Besondere: Nicht nur das Publikum vor Ort, sondern auch die Fans zu Hause konnten unter dem Live-Stream von BVB-TV ihre Fragen stellen.

Bereits wenige Stunden nach der ersten Ankündigung der Veranstaltung waren die verfügbaren Plätze der Fantage ausgebucht gewesen. Um trotzdem allen Fans die Teilnahme zu ermöglichen, wurde der Abend zum ersten Mal von BVB-TV live im Netz übertragen. So konnten auch bei Facebook und YouTube über die Kommentarfunktionen Fragen gestellt werden.

Moderator Jannis Gluth (BVB-Fanabteilung) eröffnete gemeinsam mit Social-Media-Redakteurin Selina Göckler und dem Fanbeauftragten Björn Hegemann pünktlich um 19:09 Uhr die Veranstaltung, bevor er die Profis Marcel Schmelzer und Marius Wolf auf der Bühne begrüßte. Eine Stunde lang wurden anschließend im Wechselspiel Fragen aus dem Netz vorgelesen und aus dem Publikum gestellt.

Die Gesprächsthemen wanderten dabei beständig von der aktuellen sportlichen und persönlichen Situation über die Frage nach dem Kabinen-DJ bis hin zu privatem sozialen Engagement der Spieler. Keine Frage blieb unbeantwortet – auch wenn die beiden Gäste dazu über den „Auswechsel-Joker“ die Möglichkeit gehabt hätten. Lediglich der „Fragenpass“, bei dem die Frage an den anderen Profi weitergegeben werden konnte, wurde zwischendurch eingesetzt.

"Lieber Pokalsieg im Finale gegen Schalke oder Meisterschaft holen in München?" war unter anderem eine Frage aus dem Netz. "Pokalsieg. Denn der wäre ja ein Derbysieg - Und Derbysieg ist wie Meisterschaft. Dann hätten wir beides." antwortete Schmelzer. Wer sich diese oder andere Fragen und Antworten auch im Nachgang noch anschauen möchte, kann dies sowohl auf den BVB-Kanälen bei Facebook und YouTube als auch  über das folgende Video tun.

Am Montagabend fand zum ersten Mal im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Fantage“ ein FIFA19-Turnier im Stadion statt. 64 2er-Teams konnten sich dabei unter der Nordtribüne an der Konsole messen. Nach einer spannenden Gruppen- und K.O.-Phase standen kurz vor Mitternacht die glücklichen Sieger fest. 

Da sich im Vorfeld des Turniers ein sehr großes Interesse unter den Fans abzeichnete und die Kapazitäten begrenzt waren, musste die Anmeldephase leider schon frühzeitig geschlossen werden. Am Ende wurden aus allen Anmeldungen 64 Teams ausgelost, die jeweils zu zweit am Controller gegeneinander antreten sollten.

Zur Turniereröffnung um 19:09 Uhr kam auch EMMA vorbei, stand für Fotos bereit und schaute sich das ein oder andere Spiel an. An den acht Spielstationen, die von EA-Sports gestellt worden waren, ging es zunächst in eine Gruppenphase. Die wartenden Teams konnten es sich währenddessen auf Sitzsäcken bequem machen und dabei die berühmte Stadion-Currywurst essen. Einige haben auch schon mal ihre Gegner unter die Lupe genommen und sich das ein oder andere Spiel der anderen Teams angeschaut.

Nachdem die Gruppenphase beendet war, ging es für die zwei besten Teams jeder Gruppe weiter in die K.O.-Phase. Runde für Runde ging es weiter bis ins Finale, das über einen Beamer für die anderen Teams im Raum übertragen wurde. Schließlich standen kurz vor Mitternacht sowohl das Gewinnerteam als auch die Plätze zwei und drei fest.

Während der gesamten Veranstaltung wurden die Fanbeauftragten vom Dortmund eSports e.V. unterstützt. Wir bedanken uns ganz herzlich bei den Helfern, die uns und den Teilnehmern an den Spielstationen mit Rat und Tat zur Seite standen. Außerdem bedanken wir uns bei allen Teilnehmern für ein spannendes Turnier!

Am vergangenen Mittwochabend fand im Stadion unter dem Motto „Dat kannse glauben! – Anekdoten rund um den BVB“ die 16. Auflage der Fantage-Veranstaltungsreihe statt. Dabei erzählten verschiedene BVB-Legenden Geschichten, die sie in ihrem jahrelangen Engagement rund um Borussia Dortmund erlebt haben.

Der Andrang auf die letzte vor der Sommerpause stattfindende Fantage-Veranstaltung war so groß, dass der ursprüngliche Veranstaltungsort vom BORUSSEUM ins Stadion verlegt werden musste. So fanden sich gegen 19 Uhr weit über 100 BVB-Fans in der Loge „Hansaplatz“ im Stadion ein, um den spannenden Anekdoten der BVB-Legenden Norbert Dickel und Teddy de Beer, dem ehemaligen BVB-Spieler Amand Theis und dem langjährigen BVB-Teammanger Fritz Lünschermann entgegenzufiebern.

Der Fanbeauftragte Björn Hegemann und Moderator Gregor Schnittker eröffneten die „Anekdotenrunde“ traditionell um 19:09 Uhr. Im Laufe des Abends gaben die Gäste verschiedene Anekdoten aus vielen Jahren Borussia Dortmund preis. So schilderten Norbert Dickel und Teddy de Beer unter anderem ihre Eindrücke und Geschichten vom Pokalsieg 1989 in Berlin. Fritz Lünschermann konnte diese durch seine Eindrücke als damaliger Pressesprecher gewinnbringend ergänzen. Amand Theis, BVB-Spieler aus den 70er Jahren gab zudem noch Anekdoten aus einem früheren BVB-Jahrzehnt zum Besten. So berichtete Amand Theis auch über die damalige 0:12 Niederlage des BVB gegen Mönchengladbach und über seine bei vielen Fans beliebte, robuste Spielweise.

Wir bedanken uns bei unseren Gästen sowie bei dem Moderator Gregor Schnittker, die die spannende und humorvolle Ankekdotenrunde erst möglich gemacht haben. Ebenso möchten wir uns bei allen BVB-Fans bedanken, die am Mittwoch zu Gast bei der Fantage-Veranstaltung waren.

Unter dem Motto „Für Fußball umme Welt – Groundhopper erzählen ihre Geschichten“ wurde Mitte Juli die erste digitale Fantage-Veranstaltung aufgezeichnet, bei der Groundhopper über ihre zahlreichen Stadionbesuche und Erfahrungen berichten, die sie dabei gemacht haben. Da die Veranstaltung auf Grund der aktuellen Situation ohne Zuschauer stattfinden musste, hatten alle interessierten BVB-Fans im Vorfeld bereits die Möglichkeit ihre Fragen an die erfahrenen Groundhopper zu richten.

In der von Björn Hegemann, Leiter der Abteilung Fanangelegenheiten, moderierten Gesprächsrunde stellten sich die Groundhopper Malte Dürr, Frank Jasperneite, Jan-Philipp „Pini“ Platenius, die zusammen bereits über 2400 Stadien national und international besucht haben, den zahlreichen Fragen der BVB-Fans zu ihrem ganz besonderen Hobby.

Während der 90-minütigen Veranstaltung widmeten sich die Gäste zunächst einigen allgemeinen Fragen zum Groundhopping: Was ist Groundhopping überhaupt? Ab wann ist ein Ground ein Ground?

 

Im weiteren Verlauf berichteten die drei Gäste u.a. über ihre teilweise chaotischen Erfahrungen mit Infrastrukturen in anderen Ländern, die aber im Gegenzug sehr positive Erfahrungen mit fremden Menschen und Kulturen mit sich brachten. Die Fotos, die die Groundhopper für ihre Darstellungen zur Verfügung stellten, rundeten die Gesprächsrunde perfekt ab.

Die Videoaufzeichnung der Fantage-Veranstaltung ist auf der BVB-Website unter bvb.de/Fans/Fantage/Aktuelles abrufbar. 

Am Dienstag, den 15. Oktober 2019, findet die nächste Fantage-Veranstaltung statt. Nachdem sich vor einem Jahr zum ersten Mal im Rahmen der Fantage zwei BVB-Spieler den Fragen zahlreicher BVB-Fans gestellt haben, gibt es unter dem Motto „Sach doch ma! – Fans fragen, Spieler antworten“ nun die zweite Auflage des Fantalks. Natürlich könnt ihr die Veranstaltung auch wieder von zu Hause aus hautnah mitverfolgen, BVB-TV übertragt den Abend live im Netz.

Nachdem sich in der vergangenen Saison Marcel Schmelzer und Marius Wolf den Fragen der Fans gestellt haben, haben die Fanbeauftragten gemeinsam mit der BVB-Fanabteilung auch in diesem Jahr wieder zwei BVB-Spieler zu den Fantagen eingeladen, die Euch Rede und Antwort stehen werden. Die nächste Fantage-Veranstaltung wird also wieder zum Fantalk – Ihr stellt die Fragen und die Spieler antworten.  

Ab sofort habt Ihr die Möglichkeit, Euch für den Abend anzumelden, der am 15.10.19 ab 19:09 Uhr im Stadion unter der Nordtribüne stattfinden wird. Die Kapazität der Plätze ist auf 100 begrenzt. Um trotzdem allen BVB-Fans die Möglichkeit der Teilnahme an der Fragerunde zu ermöglichen, wird BVB-TV den Fantalk live im Netz übertragen. Falls ihr also nicht im Stadion vor Ort mit dabei seid, könnt ihr die Veranstaltung von zu Hause oder unterwegs bei YouTube, Facebook oder direkt bei BVB-TV mitverfolgen und eure Fragen auch dort stellen. Über die Kommentar-Funktionen werden die Fragen gesammelt und ausgewählte bei der Veranstaltung an die Spieler weitergegeben.

Am 28. Mai 1997 holte der BVB den Champions-League-Pokal. Am Montag, den 30. Mai 2022, kamen daher drei BVB-Legenden im schönsten Stadion der Welt zusammen, um über das vereinsprägende Ereignis zu sprechen. Im Rahmen der Fantage und ganz unter dem Motto „Lupfen jetzt! – 25 Jahre Champions-League-Sieg“ standen Wolfgang „Teddy“ de Beer, Martin Kree und Knut Reinhardt im HANSAPLATZ dem Moderator Christoph Bökamp Rede und Antwort.

Die über 100 Besucher*innen erlebten eine sehr kurzweilige und humorvolle Fantage-Veranstaltung. Martin, Teddy und Knut plauderten über alte Zeiten, erzählten unbekannte Anekdoten und somit berichtete Teddy begeistert, dass ein großer Teil der Feier nach dem Finalspiel im Warmwasserbecken der Heimkabine des FC Bayern München stattfand. Er hatte auch ein Fotoalbum dabei, welches vor 25 Jahren mit privaten Bildern der Spieler erstellt wurde.


Zudem wurden die Fragen aus dem Publikum restlos beantwortet und die Fans berichteten unter anderem darüber, wo sie das Spiel gesehen hatten und wie sie damals an die Karten gekommen waren. Es ging auch um die Stimmung im Stadion, auf dem Friedensplatz und beim Korso durch Dortmund am darauffolgenden Tag.

Die Fantage-Veranstaltung, die eigentlich für 90 Minuten angesetzt war, ging sogar in die Verlängerung und endete erst nach fast 120 Minuten. Anschließend gaben alle drei Gäste noch fleißig Autogramme und man konnte sogar ein Foto mit Teddys Siegesmedaille machen, welche er ebenfalls mitgebracht hatte.

So gingen die Fans am Ende des Abends mit vielen schönen Erinnerungen nach Hause.

In der vergangenen Woche fand die erste Fantage-Veranstaltung für Jugendliche und junge Erwachsene statt. Am Donnerstag, den 21. April 2021, fanden sich deshalb insgesamt 20 Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von 16-25 Jahren am Grafenhof in Dortmund ein. 

Um 16:30 Uhr begann das Outdoor Escape Game, welches in Zusammenarbeit mit „enigmania Dortmund“ durchgeführt wurde. In fünf verschiedenen Teams wurden die Teilnehmer mit Tablets, Rätselkoffern und weiteren Unterlagen ausgestattet und auf ihre Mission durch Dortmund geschickt.

Gut zwei Stunden waren die Teams in der Innenstadt Dortmund unterwegs und lösten verschiedene Rätsel. In der „Operation Mindfall“ war es das Ziel, ein Virus zu neutralisieren, was drei der fünf Teams erfolgreich gelang. Am Ende des Spiels führte der Weg zurück zum Start und die Teams kamen begeistert wieder beim Ausgangspunkt an.

„Ich finde es total cool, dass der BVB sowas anbietet!“, meinte eine junge Teilnehmerin am Ende des Spiels. „Es hat richtig Spaß gemacht! Gerne demnächst noch mal!“. 

Die Fantage werden durch die Abteilung Fanangelegenheiten des BVB organisiert und finden etwa drei Mal pro Halbserie statt. Informationen zu den einzelnen Veranstaltungen findet Ihr. Bei Fragen zur Veranstaltungsreihe oder zu einzelnen Fantage-Veranstaltungen könnt ihr euch jederzeit an fantage@bvb.de wenden.

Unter dem Motto „Warum pfeift der denn nicht?“ – Fußball aus der Sicht eines Schiedsrichters wurde Mitte Juli die zweite digitale Fantage-Veranstaltung aufgezeichnet, bei der Groundhopper über ihre zahlreichen Stadionbesuche und Erfahrungen berichten, die sie dabei gemacht haben. Da die Veranstaltung auf Grund der aktuellen Situation ohne Zuschauer stattfinden musste, hatten alle interessierten BVB-Fans im Vorfeld bereits die Möglichkeit ihre Fragen an die erfahrenen Groundhopper zu richten.

In der von Björn Hegemann, Leiter der Abteilung Fanangelegenheiten, moderierten Gesprächsrunde stellten sich die Groundhopper Malte Dürr, Frank Jasperneite, Jan-Philipp „Pini“ Platenius, die zusammen bereits über 2400 Stadien national und international besucht haben, den zahlreichen Fragen der BVB-Fans zu ihrem ganz besonderen Hobby.

Während der 90-minütigen Veranstaltung widmeten sich die Gäste zunächst einigen allgemeinen Fragen zum Groundhopping: Was ist Groundhopping überhaupt? Ab wann ist ein Ground ein Ground?

Im weiteren Verlauf berichteten die drei Gäste u.a. über ihre teilweise chaotischen Erfahrungen mit Infrastrukturen in anderen Ländern, die aber im Gegenzug sehr positive Erfahrungen mit fremden Menschen und Kulturen mit sich brachten. Die Fotos, die die Groundhopper für ihre Darstellungen zur Verfügung stellten, rundeten die Gesprächsrunde perfekt ab. 

Am 21. und am 28. Oktober fand mit dem „Spaziergang über den Skywalk in den Sonnenuntergang“ die erste Fantage-Veranstaltung nach der pandemiebedingten Pause statt. Bei frischer Luft, niedrigen Temperaturen, aber blauem Himmel wurden die BVB-Fans von Heike – der Verantwortlichen für die Führung – auf Phoenix West freundlich begrüßt. Auf dem Gelände eines ehemaligen Stahlwerks ging es los mit dem Aufstieg auf den Skywalk, von dem sich schon der erste tolle Blick auf die Umgebung und in der Ferne auch auf das schönste Stadion der Welt bot. Weiter ging es Richtung Hochofen, welcher in der Dämmerung beeindruckend in rotes Licht gehüllt wurde. Die BVB-Fans bekamen von Heike sehr viele Infos zu dem riesigen Gelände, aber auch zu der Zeit und den Abläufen, als das Stahlwerk noch in Betrieb war.

Dann ging es noch ein Stück höher hinauf – inzwischen bei völliger Dunkelheit. Auf der höchsten Plattform wurde den Fans ein fantastischer Blick auf die Umgebung und den am Himmel strahlenden Vollmond geboten.

Nachdem die Gruppe den Abstieg mithilfe von Taschenlampen sicher hinter sich gebracht hatte, ging es für ein Stößchen in die Stehbierhalle. Hier kamen die Fans in einen regen Austausch über die Tour, den BVB und weitere Themen.

Insgesamt 640 Stufen – rauf und runter – wurden von beiden Gruppen jeweils bezwungen. Das Fazit nach der Tour fiel am Ende immer positiv aus: „Ich hätte nicht gedacht, dass man so viel sieht“ oder „Man kann sich gar nicht vorstellen, dass die Menschen dort früher rund um die Uhr gearbeitet haben“ sind nur zwei der vielen Aussagen der insgesamt 40 glücklichen Besucher.

Am Abend des 07. und 08. März 2022 wurden jeweils 20 BVB-Fans mithilfe des Veranstalters „Kulturvergnügen“ in die mittelalterliche Welt der alten Reichsstadt Tremonia zurückversetzt. Um 19:30 Uhr wurden alle Teilnehmenden am Adlerturm von einem Nachtwächter begrüßt, der die Gruppen durch den Abend führte.

Bei sternenklarem Himmel und eiskalten Temperaturen konnten die Teilnehmenden so der Geschichte des heiligen Reinoldus – dem Stadtpatron Dortmunds – lauschen, erfuhren von den Feinden Tremonias und einem hinterhältigen Komplott, welches mit dem westfälischen Leibgericht „Pfefferpotthast“ zu tun hatte.

Der im Mittelalter als „unehrlicher Mensch“ geltende Nachtwächter brachte alle Informationen mit viel Witz und Charme an die Leute und so machte die Führung allen sehr viel Spaß. Von Unehrlichkeit keine Spur. Doch auch Vergleiche zur heutigen Zeit konnten gezogen werden. Somit wurde der Hansaweg zur A2, eine mittelalterliche Schreibtafel zu einem Tablet und der alte Marktplatz ist auch heute noch ein zentraler Treffpunkt für viele Dortmunderinnen und Dortmunder.  Rundum: Der Nachtwächter hatte jede Menge Ahnung von „Tuten und Blasen“ – ein Sprichwort, welches aus diesem Berufszweig kommt. Mit kleinen Mitbringseln wurden die BVB-Fans von ihm tief in die Geschichten mit einbezogen und konnten so zusätzlich noch kleine Andenken an den schönen Abend mitnehmen.

Bevor die Führung nach ca. 105 Minuten endete, wurde noch ein Geheimnis um ein Körperteil des Stadtpatrons gelüftet. Dann verabschiedete sich der Nachtwächter und die BVB-Fans wurden zurück in das „Hier und Jetzt“ entlassen. „Trotz Heimatunterrichts in der Grundschule habe ich noch viel gelernt“ ist nur ein Zitat der zufriedenen Teilnehmenden.

Hitzige Diskussionen, rauchende Köpfe und jede Menge Spaß standen beim BVB-Kneipenquiz im Vordergrund. Die Entscheidung um die ersten Plätze fiel in einem Herzschlag-Finale.

Beim BVB-Kneipenquiz „Samma, weißte dat?“, organisiert von der Abteilung Fanangelegenheiten sowie der Fan- und Förderabteilung, nahmen insgesamt 14 Teams mit über 50 Fans teil.

In 6 unterschiedlichen Kategorien wurde das schwarzgelbe Wissen getestet, bevor es im alles entscheidenden Finale 7 Fragen zum Thema „Derby“ zu beantworten galt.

Zudem rätselte die BVB-Legende Teddy de Beer mit, erheiterte die Runde mit einigen Anekdoten und stand für Fotos und Autogrammwünsche gerne zur Verfügung.

Als Sieger des Abends ging das Team „Die drei Alfredos“ hervor, welches sich mit einem Vorsprung von lediglich 0,5 Punkten gegen das Team „Nächste Runde geht auf Teddy“ durchsetzen konnte. Platz 3 ging an das Team „Schmerzfrei Dortmund“.

Die Gewinnerteams durften sich über Stehplatztickets für die Südtribüne (1. Platz), BVB-Würfelbecher (2. Platz) sowie BVB-Schals (3. Platz) freuen.

Zudem wurden die Mitglieder des Teams mit dem kreativsten Namen (Team „Schere, Stein, paar Bier“) geehrt und auch das Team auf dem letzten Platz erhielt noch eine Kleinigkeit.

Nach ca. 2,5 Stunden fand ein spannender Quizabend sein Ende. Wir danken allen Teilnehmenden für ihr Kommen.

Am 12. Oktober 2022 um 18:00 Uhr fanden sich 40 BVB-Fans in der HÖVLES-Brauerei ein, um die erste Fantage-Veranstaltung der Saison 2022/2023 mitzumachen. Auf dem Plan stand eine Brauereibesichtigung mit anschließender geselliger Runde.

Die beiden Braumeister Martin & Felix teilten die Fans vorerst in zwei Gruppen auf und steuerten die beiden Stationen der Führung im Wechsel an. Eine der beiden Station waren die Braukessel. Um die Wärme im Raum gut aushalten zu können, gab es während der Führung ein schmackhaftes Bier zur Abkühlung. Die zweite Station war der recht kalte Keller, in dem die Langertanks ruhen.

Nach den interessanten und kurzweiligen Führungen konnten sich die Teilnehmenden noch in dem Restaurant/Kneipen-Bereich der Brauerei niederlassen. Hier gab es noch drei weitere Biere auf den Deckel des BVB. Als Abschiedsgeschenk durften sich alle Anwesenden jeweils 4 BRINKHOFFS-Legenden-Bierdosen mitnehmen.

„Tolle Veranstaltung“, „Höchst interessant“ und „Sehr leckeres Bier“ sind nur einige der Zitate der Teilnehmenden. Die Anwesenden saßen noch lange gemeinsam am Tisch und plauderten über den BVB und andere Dinge.

Spielfreudige Teilnehmer, starke Emotionen und ein extrem spannendes Finale in der Verlängerung – so lässt sich die jüngste Fantage-Veranstaltung schnell zusammenfassen. Doch natürlich gibt es noch deutlich mehr über das Kickerevent zu berichten.

Das Turnier, welches als Mini-WM gespielt wurde, startete um 18:00 Uhr. Jedem Doppel-Paar wurde ein Land zugeteilt, welches sie an diesem Abend vertreten würden. Mit insgesamt 25 Teams ging es dann mit den Gruppenspielen los. Aufgrund der hohen Spiellust der Anwesenden, wurden statt fünf gleich sieben Vorrunden gespielt. Natürlich hatten alle immer ausreichend Zeit sich zwischendurch mit Speisen zu stärken und mit Getränken wieder abzukühlen. Eine Abkühlung war für viele dringend nötig, denn es wurde intensiv gekickert, so dass viele schnell ins Schwitzen kamen.

Nach den Gruppenspielen wurden alle Doppel mit in die K.O.-Runde genommen. Ab jetzt war wirklich jedes Tor wichtig. Doch auch die Teams, die ausschieden, blieben noch, um sich die Spiele der fortgeschrittenen Teams anzuschauen. Am Ende entschied Team Saudi-Arabien das Finale vor vielen Zuschauern für sich – Team Portugal wurde Zweiter. Beim Spiel um den dritten Platz triumphierte Team Kamerun. Nach dem Finale musste der Gewinner noch gegen die ehemaligen Weltmeister im Kickern antreten – Sabine und Björn vom ‚Kickertischverleih Brose‘. Die beiden hatten die Abteilung Fanangelegenheiten bei Organisation und Durchführung der Veranstaltung unterstützt.

Die Erstplatzierten gewannen neben zwei Pokalen noch jeweils zwei Südtribünen-Tickets für ein Heimspiel ihrer Wahl in der laufenden Saison. Platz zwei und drei bekamen zu den Pokalen noch Tassen und Schals dazu. Nach circa drei Stunden ging das Turnier zu Ende.

Hitzige Diskussionen, rauchende Köpfe und jede Menge Spaß standen beim BVB-Kneipenquiz im Vordergrund. Am Ende sollte es einen klaren Sieger geben.

Beim BVB-Kneipenquiz „Samma, weißte dat?“, organisiert von der Abteilung Fanangelegenheiten sowie der Fan- und Förderabteilung, nahmen insgesamt 19 Teams mit über 70 Fans teil.

In 6 unterschiedlichen Kategorien wurde das schwarzgelbe Wissen getestet, bevor es im alles entscheidenden Finale 7 Fragen zum Thema „BVB vs. Bayern“ zu beantworten galt.

Zudem rätselte die BVB-Legende Teddy de Beer mit, erheiterte die Runde mit einigen Anekdoten und stand für Fotos und Autogrammwünsche gerne zur Verfügung.

Als Sieger des Abends ging das Team „Die fünf Alfredos“ hervor, welches sich mit einem komfortablen Vorsprung von 8 Punkten gegen das Team „Die nächste Runde geht auf’s Haus“ durchsetzen konnte. Platz 3 ging an das Team „Semmlerborussen“.

Die Gewinnerteams durften sich über Stehplatztickets für die Südtribüne (1. Platz), BVB-Würfelbecher samt Schockbesteck (2. Platz) sowie Schals der Fan- und Förderabteilung (3. Platz) freuen.

Zudem sicherte sich das letzte Team, welches aus dem Einzelkämpfer Christopher bestand, die Sympathien der anderen Teams und wurde für die beachtliche Leistung und den besten Teamnamen geehrt.

Nach gut 3 Stunden fand ein spannender Quizabend sein Ende. Wir danken allen Teilnehmenden für ihr Kommen und freuen uns schon jetzt auf die nächste Fantage-Veranstaltung.

Neben Kraft und Technik waren beim BVB-Fussball-Golf auch ein gutes Auge und Ballgefühl gefragt. Die Entscheidung um die Plätze auf dem Treppchen sollte erst im Schlussspurt fallen.

Am BVB-Fussball-Golf-Turnier nahmen insgesamt 17 Teams mit über 70 Fans teil. An 18 verschiedenen Löchern galt es, sein ganzes fussballerisches Geschick aufzubieten und den Ball mit möglichst wenigen Versuchen zu versenken.

Sieger des Abends wurde Roman mit 72 benötigten Versuchen, Zweiter wurde Gian-Luca mit 73 und den dritten Platz teilten sich Bernd, Toni und Max mit je 76 Versuchen. Die Gewinner durften sich über Stehplatztickets für die Südtribüne (1. Platz), einen BVB-Ball (2. Platz) sowie über BVB-Schals (3. Platz) freuen.

Nach über 2 Stunden fand ein spannender Fussball-Abend sein Ende, den die Teilnehmer entspannt in der Player’s Lounge des Soccerparks ausklingen ließen.

Wir danken allen Teilnehmenden für ihr Kommen und den schönen Abend.

Am vergangenen Donnerstag fand im BORUSSEUM die Fantage-Veranstaltung mit dem Titel „Kerr, wat’n Stöffken! – Die BVB-Trikothistorie“ statt.

Mehr als 100 Gäste waren dabei, als das prominent besetzte Podium bestehend aus der BVB-Legende Teddy de Beer, dem Buchautor Stefan Appenowitz („Bundesliga-Trikots 1963 bis heute“), Moderator Christoph Bökamp, dem BVB-Trikotsammler Johannes Baier sowie dem Ex-Busfahrer und Kult-Zeugwart Hartmut „Bomber“ Wiegandt über allerlei Besonderheiten und Skurrilitäten der schwarzgelben Trikothistorie plauderte.

„Teddy“ erinnerte sich da natürlich an das eine oder andere bunte oder hellblaue Torwart-Trikot oder auch Geschichten, die er mit bestimmten Trikots verbindet. Auch Hartmut „Bomber“ Wiegandt plauderte aus dem Nähkästchen, z.B. als Anfang der BVB sich Anfang der 2000er den Trikotausrüster „sparte“ und „goool.de“ ins Leben rief. „Das war so einfach, man konnte „mal eben“ machen, musste niemanden fragen“. Aus seiner Sicht verständlich, aus Sicht der Fans eher ein Fehltritt.

Trikotexperte Stefan „Steve“ Appenowitz gab ebenfalls sein Wissen zum Besten und wusste mit detailliertem Fachwissen im Bereich Ausrüster und Sponsoren zu glänzen.

Auf die Frage, ob es nun einfach „in“ sei, wieder bunte neonfarbige Trikots herzustellen und ob das nicht doch (wieder) eine Option für den BVB sei, war die Meinung des Trikotsammlers Johannes Baier eindeutig: „Furchtbar und gruselig“ – das heißt wohl eher nein.

Ob es nun ein „schönstes“ Trikot gäbe oder nicht, da waren sich sowohl das Publikum als auch die Podiumsgäste einig: Ein Trikot sei besonders, wenn es ein besonderes Spiel oder eine besondere Saison begleitet oder eben auch ein besonderer Spieler getragen habe. Es seien die Erinnerungen und Emotionen, die man damit verbinde und diese seien immer schwarzgelb.